
Indonesien Reisen
Indonesien, größter Inselstaat der Erde, besteht aus den sechs Hauptinseln Sumatra, Sulawesi, Java, Bali, Kalimantan (Teil von Borneo) und West Papua (ehem. Irian Jaya, westliche Hälfte Neuguineas) und 30 kleineren Archipelen. Insgesamt besteht Indonesien aus über 13.000 Inseln, von denen 6000 unbewohnt sind, die sich über 5150 km erstrecken und in einer Vulkanzone mit über 300 zumeist erloschenen Vulkanen liegen. Landschaftlich gesehen sind die Inseln recht unterschiedlich; einige haben Berge oder Hochebenen, andere bestehen aus flachen Küstenebenen und Schwemmland. Präsidialrepublik seit 1945. Verfassung von 1945, letzte Änderung 2002. Einkammerparlament: Abgeordnetenhaus (Dewan Perwakilan Rakyat) mit 560 Mitgliedern. Unabhängig seit 1949 (ehemalige niederländische Kolonie). Botschaft der Republik Indonesien +41 (31) 352 09 83/84/85. Botschaft der Republik Indonesien +43 (1) 47 62 30. Allgemein erforderlich, muss bei der Einsreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Deutsche: Kinderreisepass oder eigener Reisepass. Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Alleinreisende Minderjährige (Personen unter 21 Jahren) müssen eine Einverständniserklärung der Eltern, die Passdaten der Eltern, eine Kopie des letzten Kontoauszugs der Eltern sowie weitere Dokumente mit sich führen. Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich. Allgemein erforderlich. Visafrei ist die Einreise ausschließlich für touristische Aufenthalte bzw. für private und offizielle Besuche, für kulturelle und soziale Zwecke und für die Teilnahme an Seminaren und internationalen Ausstellungen von max. 30 Tagen u.a. für die folgenden Staatsbürger in der obigen Tabelle genannten Länder, wenn die Einreise über einen der Flughäfen oder über die Fährhäfen und Grenzstellen, die auf der Website des Ministeriums für Immigration gelistet sind: www.imigrasi.go.id/index.php/en/layanan-publik/bebas-visa#immigration-checkpoint. [1] (a) Deutschland, Österreich, die Schweiz, sowie alle anderen EU-Länder, (b) Türkei. Visum bei der Einreise Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: (d) der Reisende kommt an einem internationalen Flughafen an, an dem Visa bei der Einreise ausgestellt werden (die aktuelle Liste dieser Flughäfen ist bei der zuständigen diplomatischen Vertretung zu erfragen) (e) Bezahlung der Visagebühr in bar. Es muss teilweise mit erheblichen Wartezeiten bei der Einreise gerechnet werden. Eine einmalige Verlängerung um 30 Tage ist gegen eine Gebühr von 30 US$ bei den indonesischen Einwanderungsbehörden mindestens 7 Tage vor Ablauf der 30 Aufenthaltstage möglich. Wer nicht über die o. g. Grenzübergangsstellen oder für andere als die oben genannten Zwecke einreist, benötigt ein vorab besorgtes Visum. Achtung: Arbeitserlaubnispflichtig ist u.a. das Halten von Vorträgen im Rahmen von Seminaren, die Teilnahme an Besprechungen mit Muttergesellschaften oder Tochterfirmen, einige Tätigkeiten im Rahmen von Firmenbesuchen, z.B. zur Qualitätskontrolle, etc. Vor einer Geschäftsreise sollte man sich unbedingt mit der zuständigen Botschaft in Verbindung setzen, um die aktuellen arbeitserlaubnispflichtigen Tätigkeiten zu erfragen. Visum vor der Einreise Soll der Aufenthalt länger als 60 Tage dauern und / oder beruflichen Zwecken dienen, muss ein Visum vor der Einreise beantragt werden. Visum bei der Einreise: 35 US$ in bar vor Ort (Verlängerung um 30 Tage: 30 US$; Verlängerung ist frühestens 7 Tage vor Ablauf des Visums möglich). Bei Bezahlung in Euro erfolgt die Ausgabe des Wechselgeldes in Rupiah. Es wird empfohlen, die Visumgebühr passend in US$ zu bezahlen. Visumgebühren der Botschaften je nach Nationalität und Visaart unterschiedlich: in Deutschland und in Österreich: Visum für einen kurzen Besuch (touristischer oder geschäftlicher Aufenthalt): 50 € (für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen, 90 Tage gültig); Visum für einen temporären Aufenthalt: 115 € (mehrmalige Einreise für jeweils bis zu 60 Tage, bis zu 1 Jahr gültig). Transitvisum: 20 €. in der Schweiz: Visum für einen kurzen Besuch (touristischer und geschäftlicher Aufenthalt): Visum für einen temporären Aufenthalt: 125 CHF (mehrmalige Einreise, Aufenthalt bis zu 1 Jahr). Transitvisum: 25 CHF. Touristen-/Geschäftsvisa bei der Einreise: 30 Tage (einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage möglich). Visum bei der Botschaft: Dienst-Visum (staatlich Entsandte (kein diplomatischer Dienst)), Visum für einen kurzen Besuch (Touristen, Besuch der Familie, Geschäftsreise etc.), Visum für einen temporären Aufenthalt (Studienaufenthalt, Besuch der Familie, Teilnahme an Konferenzen etc.), Diplomatenvisum. Eine Arbeitserlaubnis (ein Visum reicht nicht aus) für die folgenden Tätigkeiten: Das Halten von Vorträgen im Rahmen von Seminaren, die Teilnahme an Besprechungen mit Muttergesellschaften oder Tochterfirmen, einige Tätigkeit im Rahmen von Firmenbesuchen, z.B. zur Qualitätskontrolle u.v.m. Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Stunden vom internationalen Soekarno-Hatta Flughafen bzw. innerhalb von 8 Stunden von allen anderen indonesischen Flughäfen weiterfliegen, über gültige Reisedokumente verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Achtung: Beim Transit über Denpasar (Bali) am Flughafen Ngurah Rai müssen visumpflichtige Reisende über ein vorab besorgtes Transitvisum verfügen. Persönlich oder postalisch bei der zuständigen konsularischen Vertretung oder Touristenvisum direkt bei der Einreise u.a. für Türken. Wer keinen Aufenthaltstitel für Deutschland, Österreich oder die Schweiz hat und ein Visum vor der Abreise beantragen muss, muss dies in seinem Heimatland tun. Visum für einen kurzen Besuch: (h) Garantiebrief eines Sponsors/Bürgen für Studien- oder Geschäftsaufenthalte. Der Garantiebrief wird für rein touristische Aufenthalte nicht benötigt. Für den Besuch von Konferenzen wird eine Einladung des Konferenzveranstalters benötigt. Einladungen werden auch benötigt, wenn Familienangehörige oder soziale Organisationen besucht werden. (j) Hotelbuchung. (k) Minderjährige bis 12 Jahre: Kopie der Geburtsurkunde. Visum für einen temporären Aufenthalt: Antragstellung in Berlin: Das Einladungsschreiben der indonesischen Firma darf bei Antragstellung höchstens zwei Wochen alt sein. In Berlin müssen für Geschäfts- und Arbeitsvisa die Entsendungsschreiben der deutschen Firma immer im Original vorliegen. Ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag muss der Antragstellung beigefügt werden. Hinweis: Für EU-Mitglieder ist für die Visumbeantragung in Berlin eine Freizügigkeitserklärung notwendig, eine Meldebestätigung ist nicht mehr ausreichend. In Deutschland: Berlin: mindestens 6 Tage; Frankfurt: 10 Arbeitstage; Hamburg: mind. 3 Arbeitstage. In Österreich: 2-4 Arbeitstage. In der Schweiz: 5 Arbeitstage. 3-5 Wochen, wenn Rückfrage in Indonesien erforderlich ist. Grundsätzlich besteht Registrierungspflicht innerhalb von 24 Stunden nach Einreise. Meldungen nimmt das Hotel vor. Reisende, die Freunde/Bekannte in Indonesien besuchen, sollten ihren Gastgeber darauf ansprechen, damit dieser die Registrierung beim örtlichen Gemeindevorsteher (genannt RT- Rukun Tetangga) vornimmt. Anträge an die zuständige konsularische Vertretung. Derzeit dürfen keine Haustiere nach Indonesien verbracht werden. Indonesische Rupiah. Währungskürzel: Rp, IDR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Nennwerten von 100.000, 50.000, 20.000, 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000 Rp. Münzen im Wert von 1000, 500, 200, 100 und 50 Rp. 50rp-Münzen werden in der Praxis nicht mehr verwendet. In Jakarta kann Geld bei internationalen Banken, in Hotels und in autorisierten Wechselstuben umgetauscht werden. In den größeren Touristenzentren gibt es beim Umtausch der bekanntesten Währungen keine Schwierigkeiten, in abgelegeneren Gebieten ist es ratsam, Bargeld in kleiner Stückelung mitzuführen. Euro werden empfohlen, weil diese Währung neben dem US-Dollar am ehesten akzeptiert wird. Die aktuellen Wechselkurse werden täglich in den Zeitungen veröffentlicht. American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden in Jakarta und in Touristenzentren von größeren Hotels, Restaurants und Reisebüros akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. Keine Ein- oder Ausfuhrbeschränkungen für Fremdwährungen. Die Einfuhr von Fremdwährungen in Form von Bargeld und anderen Zahlungsmitteln ist ab einem Betrag im Gegenwert von 100 Mio. Rp (ca. 6.300 €) deklarationspflichtig, bei Zuwiderhandeln drohen hohe Geldstrafen. Bei Ausfuhr von Fremdwährung im Gegenwert von über 100 Mio. Rp ist eine Genehmigung der indonesischen Zentralbank erforderlich. Ein- und Ausfuhr der Landeswährung bis 5 Mio Rp. Die Landeswährung kann bei der Ausreise zurückgewechselt werden, wenn Umtauschbelege vorliegen. Mo-Fr 08.30-14.00/15.00 Uhr, manche Banken auch Sa 09.30-12.30 Uhr. Folgende Artikel können von Personen ab 18 Jahren zollfrei nach Indonesien eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 200 g Tabak; Mobiltelefone, Laptops, Videokameras, Radios, Ferngläser und Sportausrüstungen müssen bei der Einreise deklariert und bei der Ausreise wieder ausgeführt werden. Filme, Audio- und Videokassetten, CDs und Computersoftware müssen der Zensurbehörde zur Überprüfung vorgelegt werden. Der Besitz selbst geringer Drogenmengen wird mit hohen Haftstrafen geahndet, bei Drogenhandel droht die Todesstrafe. Schnurlose Telefone, tragbare Fernsehgeräte, Faxgeräte und andere Handelsartikel, frisches Obst sowie Tier-, Fisch- und Pflanzenprodukte, Waffen, Munition, pornografische Erzeugnisse, Betäubungsmittel, nicht vom Arzt verschriebene, rezeptpflichtige Medikamente, chinesische Publikationen und Medikamente. (a) Buddhistische Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und sind veränderlich. (b) Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann. Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen. Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen. Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern. Die medizinische Versorgung ist, vor allem außerhalb der größeren Städten ungenügend und mit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Behandlungskosten bei Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten müssen umgehend vor Ort bezahlt werden. Vielfach fehlen europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. Vor der Reise sollte, wenn möglich, eine reise- oder tropenmedizinische Beratung erfolgen. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Rückholversicherung wird dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden. Impfvorschriften können sich kurzfristig ändern. Bitte holen Sie im Zweifelsfall rechtzeitig ärztlichen Rat ein. Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen in Zentral-Sulawesi, eventuell auch in Zentral-Java vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern in diesen Regionen sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) tritt ganzjährig landesweit auf, vor allem auf Java, aber auch auf Borneo und den Riau-Inseln. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit und ganzjährig und besonders häufig von Oktober bis März vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen. Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Ein geringes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von September bis März vor allem in ländlichen Gebieten. Für Langzeitaufenthalte in betroffenen Gebieten sollte man einen Impfschutz erwägen. Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Reisenden, die indonesische Inseln wie zum Beispiel Bali besuchen, wird eine vorsorgliche Impfung gegen Tollwut empfohlen. Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist in der Regel nicht pasteurisiert und sollte vor Gebrauch ebenfalls abgekocht werden. Milchpulver oder Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten vermieden werden. Fleisch- und Fischgerichte nur heiß und gut durchgekocht essen. Der Genuss von Schweinefleisch, Mayonnaise und rohen Salaten sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Reisende sollten im gesamten Land alkoholische Getränke unklarer Herkunft, vor allem Spirituosen und Spirituosenmixgetränke, meiden und nur original verschlossene, industriell hergestellte Produkte zu sich nehmen. Risikobehaftet sind mit Methanol verunreinigte ("gepanschte") Getränke mit selbstgebrannten Schnäpsen, die Touristen als örtliche Spezialität angeboten oder als Zutat in Cocktails verwendet werden. Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen in Zentral-Sulawesi, eventuell auch in Zentral-Java vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern in diesen Regionen sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) tritt ganzjährig landesweit auf, vor allem auf Java, aber auch auf Borneo und den Riau-Inseln. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit und ganzjährig und besonders häufig von Oktober bis März vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen. Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Ein geringes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von September bis März vor allem in ländlichen Gebieten. Für Langzeitaufenthalte in betroffenen Gebieten sollte man einen Impfschutz erwägen. Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Reisenden, die indonesische Inseln wie zum Beispiel Bali besuchen, wird eine vorsorgliche Impfung gegen Tollwut empfohlen. Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Bei der Visumbeantragung und Einreise wird weder ein Gesundheitszeugnis noch ein HIV-Test verlangt. Ein im Land erhobener positiver HIV-Test muss jedoch bei der Gesundheitsbehörde gemeldet werden. Gelegentlich wird ein negativer HIV-Test bei der Verlängerung einer Aufenthaltsgenehmigung verlangt. Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Indonesien. Garuda Indonesia (GA) ist die größte nationale Fluggesellschaft Indonesiens mit Sitz in Jakarta. Garuda Indonesia (GA) fliegt ab Amsterdam und London nach Jakarta und Denpasar auf Bali. Außerdem werden u.a. von Lufthansa (LH), Austrian (OS), Swiss (LX), Qatar Airways (QR), Cathay Pacific (CX), Singapore Airlines (SQ) und Thai Airways International (TG) mehrmals wöchentlich von Frankfurt/M., Zürich und Wien Flüge nach Indonesien angeboten, je nach Fluglinie mit Zwischenlandungen in Singapur, Bangkok, Hongkong, Kuala Lumpur und Singapur. Die Flughafengebühren sind bereits im Ticketpreis enthalten. Wonderful Indonesia Travel Pass: Mit den verschiedenen Kategorien dieses Airpasses von Garuda Indonesia (GA) sind Flüge mit Garuda Indonesia bis zu 30 % günstiger. Es können 3-8 Flugsegmente gebucht werden. Der Pass kann momentan ausschließlich bei Garuda Indonesia erworben werden. Indonesiens einzige internationale Landesgrenzen befinden sich zwischen Kalimantan und den malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah auf der Insel Borneo und zwischen West Papua (Irian Jaya) und Papua-Neuguinea. Es gibt keine Straßenverbindungen nach Sabah; die wenigen, schlecht in Stand gehaltenen Straßen nach Sarawak sind nicht für die Einreise nach Indonesien anerkannt. Maut: Auf rund 530 Kilometern der indonesischen Autobahnen ist Maut zu bezahlen. U.a. ist die Strecke zwischen Nusa Dua auf Bali und dem Flughafen Denpassar mautpflichtig. Die Bezahlung kann sowohl in bar als auch elektronisch erfolgen. Gebühren werden auch für die Suramadu Brücke, die Java und Madura verbindet, erhoben. Unterlagen: Der Internationale Führerschein ist zusätzlich zum nationalen Führerschein mitzuführen. Es bestehen keine Bahnverbindungen zu den Nachbarländern. Fähren verkehren regelmäßig zwischen Dumai (Sumatra) und Port Klang (Fahrtzeit: 3 Stunden), Port Dickson und Malacca (Fahrtzeit: 2 Stunden) in Malaysia. Indonesien hat ein gutes nationales Flugnetz, das die meisten größeren Städte mit Jakarta verbindet. Inlandsflüge starten von Jakartas Soekarno Hatta International Airport und vom Halim Perdanakusuma Airport bei Jakarta. U.a. betreiben Garuda Indonesia (GA), Citilink QG und Lion Air (JT) den Inlandflugverkehr in Indonesien. Das indonesische Straßennetz umfasst ca. 370.000 km. Maut: In Indonesien sind ca. 530 km Autobahn mautpflichtig. So sind für die Strecke zwischen Nusa Dua, Ngurah Rai (Flughafen) und Benoa auf Bali Gebühren zu entrichten. Die Bezahlung kann sowohl in bar als auch elektronisch oder an Automaten erfolgen. Auch die Überquerung der Surmadu Brücke zwischen Java und der Insel Madura ist gebührenpflichtig. Tankstellen sind in der Regel überall vorhanden. In abgelegenen Gebieten, wie z.B. Palmenplantagen in Kalimantan oder Sumatera, gibt es allerdings nur selten offizielle Tankstellen; an den dort üblichen Tankautomaten bezahlt man oft den doppelten bis dreifachen Preis. Jakarta ist die einzige Stadt des Landes mit einem gut funktionierenden Linienbusnetz. Darüber hinaus verkehren in der Stadt Bajaj (motorisierte, dreirädrige Gefährte mit Platz für zwei Fahrgäste), die stundenweise oder für Einzelfahrten mietbar sind. Der Preis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden. Taxis und Minibusse sind ebenfalls verfügbar. In Jakarta, Bandung und Surabaya gibt es Stadtbahnen. Das indonesische Eisenbahnnetz umfasst etwa 7000 km Schienenweg auf Sumatra, Madura und Java. Die indonesischen Eisenbahnen sind in staatlichem Besitz und werden von PT Kereta Api betrieben. Auf Sumatra gibt es drei nicht zusammenhängende Eisenbahnnetze (Aceh und Nord-Sumatra, West-Sumatra, Süd-Sumatra und Lampung). Ein ausgedehntes Bahnnetz steht auf Java zur Verfügung. Zwischen größeren Städten verkehren Expresszüge, wie z.B. der Argo Bromo Anggrek, der Jakarta mit Surabaya verbindet und Speise- und Schlafwagen hat. Es gibt drei verschiedene Klassen. Die 1. Klasse (Eksekutif) ist klimatisiert, und es wird eine Mahlzeit angeboten. Abteile der 2. Klasse (Bisnis) haben zumeist Ventilatoren. Daneben gibt es noch die Ekonomi-Klasse (Economy). Zugfahrten sollten möglichst 4 Tage im Voraus gebucht werden, weil die Züge auf einigen Strecken und besonders am Wochenende oft überfüllt sind, wie z.B. auf der Strecke Jakarta-Bandung. Geschäfte sollten durch Vertreter im Land abgewickelt werden und gehen oft langsam voran. Geschäftsbriefe und -broschüren sollten in Englisch abgefasst sein und Preise auch in US-Dollar angegeben werden. Visitenkarten sind allgemein üblich. Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.-17.00 Uhr oder 08.00-16.00 Uhr. Einige Büros sind auch Samstag vormittags geöffnet. Behörden: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr. German Centre for Industry and Trade Indonesia Indonesische Gewürze machen die einheimische Küche, deren Grundlage Reis (nasi) ist, unvergleichlich. Indonesier mögen ihr Essen sehr gut gewürzt, feuerscharf sind vor allem die kleinen roten und grünen Pfefferschoten, die man häufig in Salaten oder Gemüsen findet. In Restaurants, die an ausländische Touristen gewöhnt sind, ist man jedoch meist auf deren Geschmack eingerichtet. Experimentierfreudige Besucher probieren auch die Spezialitäten der vielen Straßenstände (Warungs). Manche Warungs sind feststehend und haben Tische mit Bänken, an die sich die Gäste setzen können, und bieten z. B. Nasi Goreng (Bratreis mit Gemüse) oder Mie Goreng (gebratene Nudeln) und Getränke an, andere Warungs bestehen nur aus einer größeren Glas- und Holzkiste auf Rädern und sind beispielsweise spezialisiert auf Tahu (Tofu, Sojabohnenkäse) oder Tempe Goreng (Gericht aus fritierten, fermentierten Sojabohnen), Sate, Obst oder Süßigkeiten. Fast jede Geschmacksrichtung internationaler Küche ist in Jakarta vertreten. Länderinformationen Indonesien
+ Überblick
Offizieller Staatsname
Hauptstadt
Geographie
Staatsform
Staatsoberhaupt
Regierungschef
Netzspannung
Sprache
Religion
+ Vertretung
Elfenauweg 51, Bern, Switzerland
Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr.
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7, Wien, Austria
Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr.
http://www.kbriwina.at
+ Einreisebetimmungen
Pass erforderlich
Visum erforderlich
Rückflugticket erforderlich
Deutschland
Ja
1
Ja
Österreich
Ja
1
Ja
Schweiz
Ja
1
Ja
Andere EU-Länder
Ja
1
Ja
Türkei
Ja
1
Ja
Reisepassinformationen
Einreise mit Kindern
Visainformationen
Staatsangehörige u.a. folgender Länder erhalten ausschließlich für touristische Aufenthalte (keine Arbeitsaufnahme, keine geschäftlichen Aufenthalte, nicht für Journalisten, Techniker und Monteure) von maximal 30 Tagen ein Visum direkt bei der Einreise (einmalige Verlängerung um 30 Tage möglich):
u.a. die unter [1] genannten Länder.
(a) Der Reisepass enthält mindestens eine freie Seite,
(a) Der Antragsteller verfügt über gültige Weiterreisedokumente,
(b) gültige Kreditkarte (empfohlen), oder einen Nachweis über mind. 1000 US$ (z.B. Reiseschecks),
(c) Geschäftsreisen: Einladungsschreiben der indonesischen Firma und Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Kostenübernahme-Bestätigung,Visakosten
60 CHF (für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen, 90 Tage gültig).Visagültigkeit
Die Einreise muss innerhalb von 90 Tagen nach Visumerteilung erfolgen. Die maximale Aufenthaltsdauer für vorab beantragte Visa ist unterschiedlich und sollte bei der konsularischen Vertretung im Einzelfall erfragt werden.Visaarten
Transit
Visaantrag
(a) 1 oder 2 Antragsformulare, je nach Konsulat.
(b) 2 identische Passfotos in Farbe (3 x 4 cm).
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Antragstellung in Berlin: mit Kopie der Passangabenseite) und eine freie Seite enthält.
(d) Weiter- oder Rückflugticket.
(e) Gebühr (Überweisungsbeleg oder mit EC-Karte oder Postanweisung).
(f) Angaben über geplante Reiseroute, ggf. mit Hotelbuchungsbeleg.
(g) Nachweis über ausreichende Geldmittel, die den Aufenthalt und die Rückreise abdecken.
(i) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz mit Meldebestätigung.
(a) – (e), (g), (h) und
(i) zusätzlich 2 Firmenschreiben (eins von der deutschen Firma im Original und eins von der indonesischen Firma), aus denen hervorgeht, dass die Firma sowohl die Flugkosten (Hin- und Rückreise) als auch die Aufenthaltskosten trägt. Außerdem muss der Reisezweck angegeben werden. Ausschließlich die Botschaft von Indonesien in Berlin verlangt für jeden Entsendeten ein eigenes Entsendungsschreiben. Sie akzeptiert kein Entsendungsschreiben für mehrere Arbeitnehmer der gleichen Firma.
(j) Ausreichende Geldmittel (aktueller Kontoauszug)
(k) Visum zur mehrmalige Einreise: Genehmigung des indonesischen Außenministeriums.Bearbeitungsdauer
Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung
Temporärer Wohnsitz
Einreise mit Haustieren
+ Geld
Währung
Geldwechsel
Kreditkarten
Geldautomaten
Reiseschecks
Wechselkurse
Devisenbestimmungen
Öffnungszeiten der Bank
+ Zollfrei einkaufen
Überblick
1 l alkoholische Getränke;
Parfüm für den persönlichen Gebrauch;
Geschenke bis zu einem Wert von 250 US$ pro Passagier oder 1.000 US$ pro Familie.Einfuhrverbot
+ Gesetzliche Feiertage
Feiertage
Anmerkung
+ Gesundheit
Übersicht
Impfungen
Erkrankung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Gesundheitszeugnis erforderlich
###erkrankung###
1
###erkrankung###
2
###erkrankung###
Ja
-
###erkrankung###
3
-
Hinweis
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch vereinzelt. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3] Malaria stellt in Indonesien ein ernstes Gesundheitsproblem dar. Ein Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit, vor allem auf Irian Jaya (Neu Guinea), auf Java, Bali und allen Inseln östlich von Bali. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark chloroquinresistent und weitgehend resistent gegen Sulfadoxin/Pyrimethamin sein. Auf Irian Jaya wurde die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax gemeldet, die ebenfalls chloroquinresistent sein soll. Guter Mückenschutz ist unerlässlich, und – nach ärztlicher Absprache – medikamentöse Malariaprophylaxe ist empfehlenswert.
Sonstige Risiken
Essen und Trinken
Sonstige Risiken
Gesundheitszeugnis
+ Reiseverkehr International
Flugzeug
Korean Air (KE) fliegt von Frankfurt/M. via Seoul nach Bali.Ausreisegebühr
Airpässe
Bus/PKW
Bahn
Schiff
+ Reiseverkehr National
Flugzeug
Bus/PKW
Stadtverkehr
Bahn
+ Wirtschaftsprofil
Umgangsformen
Öffnungszeiten
Kontaktadressen
c/o L-Bank
Landeskreditbank Baden-Württember – Förderbank
Schlossplatz 10, D-76113 Karlsruhe
Tel: (0721) 150 34 96.
Internet: www.germancentre.co.id+ Land & Leute
Essen & Trinken