Kurzreise nach Katar – Highlights aus Doha und Umgebung

Kurzreise nach Katar – Highlights aus Doha und Umgebung

Ein Reisebericht von Matthias Magnor:

Im Februar 2025 hatte ich die Gelegenheit mit einer Auswahl an Gruppen-Touristikern und einigen Kollegen einen Kurz-Trip nach Doha, Katar zu unternehmen. Qatar Airways fliegt derzeit von vielen deutschen Flughäfen nonstop nach Doha, so z.B. aus Berlin, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und München. Nach gut 6 Stunden Flugzeit hatten wir unser Ziel erreicht und genossen ohne Wartezeiten in langen Schlangen vor den Einreise-Countern den exklusiven Maha-Service. In einer Lounge wartend und gut mit Getränken versorgt hat man sich um die Einreiseformalitäten und das Gepäck gekümmert, welches dann umgehend nach Einreise zur Verfügung stand.

Wir erkundeten die Stadt Doha. Gelegen an einer langen, natürlichen Bucht gibt es gleich mehrere Highlights, die man unbedingt gesehen haben muss. Zunächst möchte ich die beiden eindrucksvollen Museen erwähnen, das Katarische Nationalmuseum und das Museum für Islamische Kunst. Das Katarische Nationalmuseum ist schon äußerlich ein einzigartiges und sehenswertes Gebäude – Der Architekt Jean Nouvel hat das Gebäude einer Wüstenrose, die aus dem Zusammenspiel aus Wind, Sand und Gischt entsteht, nachempfunden und großzügig gestaltet. Sandfarben, in kurvigem Design und vielen Schrägen und unzähligen Fenstern, die die Exponate im Inneren in ein ganz besonderes Licht hüllen. Die Ausstellung ist als Multi-Media-Ausstellung aufgemacht und zeigt die Entwicklung des Emirates sehr interessant auf spielerische und kurzweilige Art. Sehr sehenswert!

Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst liegt prominent in der Westbay beim Hafen und bietet dem Besucher schon vor dem Eingang zum Gebäude einen spektakulären Ausblick auf die gegenüberliegende Seite der Bucht über das Wasser. Gesäumt von Palmen und Springbrunnen erhält der Gast Zutritt in dieses auf mich majestätisch wirkende Gebäude. Wertvolle Materialien wurden verbaut, viel Marmor ist ebenso zu sehen wie eine weite Treppe im Inneren, die in die einzelnen Ausstellungsräume führt. Zu sehen sind darin wesentliche Teile der umfangreichen Kunstsammlung der Emire von Katar. So stammt der ausgestellte Schmuck, die Keramiken, Waffen, Bücher und Textilien aus der gesamten arabischen Welt des Mittelalters von Spanien bis Indien – eines der bedeutendsten Museen für islamische Kunst auf der arabischen Halbinsel.

Einen Ausflug lohnt auch das Katara Cultural Village, gelegen zwischen dem Finanzviertel West Bay und dem neuen Wohnviertel The Pearl mit seinen auffälligen Halbmondtürmen.
Hier kann man unzählige Galerien besuchen, in vielen kleinen Shops und einer riesigen Shopping Mall Souvenirs einkaufen und es sich in den kleinen Cafes und Restaurants, auch direkt am Wasser gelegen, gutgehen lassen. Unbedingt besuchen sollte man die Katara-Moschee und die etwas kleinere Goldene Moschee, deren tausende goldenen Mosaik-Steinchen schon von weitem in der Sonne funkeln.

Zurück im Stadtzentrum rate ich jedem Besucher den Nachmittag und Abend im alten Souq Waqif zu verbringen. Es gibt einen Kamelmarkt zu bestaunen, ebenso wie einen Falkenmarkt. Die Falknerei ist ein traditioneller Sport in Katar. Im Souq gibt es daher neben Shops, in denen neben den Vögeln  Zubehör zum Kauf angeboten wird, auch eine Klinik, in der man die teuren Vögel versorgen und notfalls auch behandeln kann. Im Souq selbst kann man sich in den unzähligen Gässchen verlieren, in deren Shops alles gehandelt und verkauft wird, was zum täglichen Leben benötigt wird.

Wer noch Souvenirs benötigt wird in den unzähligen Shops fündig, die Perlen, orientalische Gewürze und Düfte, Kunsthandwerk aus Holz, bunt bemalten Fliesen oder Glas anbieten. Und zum Schluss genießt man diese wunderschöne Atmosphäre bei einem leckeren Essen oder Drink in einem der unzähligen Cafes und Restaurants des Souqs – unvergesslich!

Außerhalb Dohas haben wir dann noch bei zwei futurischen Fussball-Stadien gehalten, die zur WM gebaut wurden. Weiter ging es zu einem ehemaligen Fort, das man besuchen kann und zu einer futuristischen Kunstinstallation eines Isländischen Künstlers inmitten der Wüste. Beeindruckt hat mich auch die unglaubliche Sammelwut eines Verwandten des Emirs, der außerhalb Dohas ein großes Museum eröffnet hat, in dem alle Exponate seines Sammlerlebens ausgestellt sind.
Vom kleinen Abziehbilchen über Zigarrenkisten aus aller Welt, Trikots verschiedener weltweiter Fußballspieler, mehr oder weniger wertvollem Schmuck, Uhren in allen Größen, Bildern und Gemälden, Oldtimern bis hin zu Flugzeugen ist dort alles ausgestellt. Von weitem sichtbar ist dieses Museum durch das windschiefe Minarett beim Gebäude, dem schiefen Turm von Pisa nachempfunden.

Kamelrennbahn

Sehenswert ist auch ein Besuch auf einer außerhalb der Stadt gelegenen Kamelrennbahn.
Kamelrennen ist Nationalsport, ebenso wie die Falknerei. Ich traute meinen Augen nicht, als ich auf dem Rücken eines Kamels einen Roboter sah, der das Kamel anrieb!
Hintergrund: früher saßen kleine Jungen (um 8 – 10Jahre) auf den Rücken dieser Tiere um sie anzutreiben. Da es zu vielen Unfällen kam, hat man sich für Roboter entschieden, die auf ferngesteuertes Kommando des Kamelbesitzers die Tiere nun antreiben – unglaublich!

In Doha ist die Hotellerie in Wassernähe ausnahmslos in der 5*-Kategorie.
Die großen, weltweiten Hotelketten betreiben dort ihre Häuser mit z.T. sehr attraktiven Zimmerraten. Einige Hotels haben einen eigenen Strand, manche Hotels mit All Inclusive-Angebot. Günstiger kann man in 3*- und 4*-Hotels in und beim Souk unterkommen.  

Ich möchte Doha und Katar jedem empfehlen, der eine arabische Stadt mit Charme kennenlernen und genießen will.

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