Ein Japan-Abenteuer in 6 Tagen – Auf den Spuren von Tradition und Innovation

Ein Japan-Abenteuer in 6 Tagen – Auf den Spuren von Tradition und Innovation

Ein Reisebericht von Nadine Jungblut und Patricia Encinas-Wirtz:

Der Reiz, Japan zu besuchen, lag darin, dass die Destination nicht nur faszinierend ist, sondern derzeit so beliebt, wie kaum ein anderes Ziel. Jedermann möchte nach Japan. Was ist dran an dem Boom? Wir wollten es wissen – kurz und knapp, 6 Tage Zeit, Zeit für ein Abenteuer.

Wir haben uns viel vorgenommen und in der kurzen Zeit noch mehr gesehen, als wir auf unserem Programm hatten. Darüber staunen selbst wir heute noch – wir sind gelaufen, marschiert, bei viel viel viel Regen in Kyoto, und nur wenig Sonnenschein. Ein Regenschirm war nicht mehr genug – Zwiebellook als “Regenkleidung” hat ein ganz neue Bedeutung gewonnen. Es stimmt also nach wie vor, dass es im Juni wirklich sehr viel regnet. Inzwischen ist die Regenzeit übrigens schon wieder vorbei.

CATHAY PACIFIC brachte uns wohlbehalten nach Tokio. Am Ankunftstag wurden wir von Kollegen unseres Partnerbüros am Flughafen abgeholt. Wir starteten mit dem Besuch des Meiji-Jingu-Schreins, der ein sehr guter Einstieg in die japanische Kultur ist. Nach dem langen Flug waren wir in Shibuya überfordert von den vielen Menschen, Farben,  der U-Bahn und dem Verkehr. Wow! Im positive Sinne. Wir haben uns also eine Dachterrasse gesucht und die wohl weltbekannteste Kreuzung von oben beobachtet. Voller Überzeugung sind wir am nächsten Tag schon alleine mit der Bahn durch Tokio geirrt. Bahnfahren in Tokio und im ganzen Land ist nicht schwer – alle Bahnen, egal ob U-Bahn oder Zug, sind zuverlässig, bequem und mit einer Guthabenkarte einfach zu zahlen. Am nächsten Tag ging es frühmorgens hinauf auf den Tokio Skytree (634 m). Hier wurde uns die Größe der Stadt noch einmal bewusst. Und die Höhe auch – ein Glasboden lies uns nach unten blicken. Asakusa, die bekannte Nakamise-Straße, der Sensoji-Tempel und der Jinja-Schrein durften natürlich nicht fehlen, ebenso wenig wie Ginza, wo wir einen schmucken Kaffee mit toller Aussicht und entsprechenden Preisen fanden. Danach war die Fahrt zum Hakone-Nationalpark geplant. Da wurde uns ein bisschen mulmig. Bahn, nochmal Bahn, Bus, Shuttle, laufen, Hotel anrufen, … fast reibungslos. Die letzte Station mit dem Shuttle war abenteuerlich. Die Gegend empfanden wir nach dem Trouble in der Stadt als menschenleer, keine Autos, keine Häuser, kein Krach, keine Geschäfte – eigentlich gab es nichts. Außer einer Bushaltestelle mitten in der Prärie, wo wir aussteigen mussten. Doch es lohnte sich, wir waren irgendwann angekommen: Im Prince Hotel, eine sehr schöne Anlage mit eigenen Onsen, in der wir in die japanische Onsen-Kultur und Kulinarik eintauchen durften.

Auch der nächste Tag begann früh. Wenn man das Programm liest, bekommt man den Eindruck, dass es unmöglich ist, es so durchzuführen, wie es beschrieben ist. Shuttle, Bus, Bootsfahrt Achisee, zwei Seilbahnfahrten, Zahnradbahn, Bahn und Shinkansen Abfahrt um 14:07 Uhr! Die Pünktlichkeit ist sehr beeindruckend. Nach unserer Ankunft in Kyoto haben wir noch den Inari-Schrein (ca. 7 km von Kyoto entfernt) besucht. Leider war der Tag nicht so lang, sodass wir den Aufstieg (12.000 Stufen den Berg hinauf) zeitig abbrechen mussten. Aber etwas mehr als die Hälfte haben wir geschafft. Dann wurde es dunkel, der Regen hörte nicht auf, der Weg wurde unbegehbar. Wir hatten so etwas schönes gar nicht mehr erwartet – jeder Reisende sollte sich diese Anlage anschauen!

In Kyoto began wie gesagt, die lang angekündigte Regenzeit. Das hat uns jedoch nicht davon abgehalten, unser Programm durchzuziehen. Die Fahrt nach Arashiyama war auch abenteuerlich, denn die Karten und Stationen sind in Kyoto nicht so übersichtlich wie in Tokio. Das fanden wir ganz erstaunlich, schließlich ist Kyoto ja doch einiges kleiner. Der Bambuswald und der Kitano-Tenmangu-Schrein waren es jedoch wert. Um Japan hautnah zu erleben, sind wir anschließend viel Bus gefahren. Als nächstes ging es zum Kitano-Tenmangu-Schrein und zum Kinkaku-ji-Tempel, den wir zuerst besucht haben. Das war eine Bereicherung. Natürlich haben wir auch den Ginkaku-ji-Tempel mit dem goldenen Pavillon besucht. Achtung: es besteht große Verwechlungspotential zwischen dem “G” und dem “K” – sowie das eine und das andere Ende der Stadt J Es war ein so schönes Erlebnis, sich “zu verfahren”.  Das Kyoto-Schloss und der Stadtteil Gion durften natürlich auch nicht fehlen. Hier sind vor allem nachmittags viele Geishas zu sehen. Die kleinen Nebenstraßen sind etwas Besonderes.

Nach ein paar Tagen kannten wir uns bereits mit den verschiedenen Karten, Bussen und Bahnen aus, sodass die Fahrt nach Nara sehr entspannt war. Es war immer von Rehen die Rede, und tatsächlich gibt es sehr viele, die dort herumlaufen. Die Anlage vor dem Todai-ji-Tempel ist jedoch überwältigend. Eine kurze Bahnfahrt verbindet Nara mit Osaka.  In Nara haben wir bereits eine weitere Kollegin unseres Partnerbüros getroffen. Anschließend sind wir zum EXPO-Gelände gefahren. Die Architektur und Pracht lassen sich nicht in wenigen Zeilen beschreiben. Wir haben bis zum letzten Zug die Abendstunden genutzt und uns die Anlage und Pavillions angeschaut. Offen gestanden fragen wir uns rückblickend, wir wir das geschafft haben. Wir sind an einem Tag von Kyoto über Nara per ÖPNV gereist und nach der Ankunft direkt zur Expo. Wir haben an dem Tag die 30km-Fußmarsch-Grenze überschritten – und: wir haben bis in die Nacht die Schuhe föhnen müssen.

Am nächsten Tag haben wir es nicht mehr zum Schloss geschafft, da unser Hotel im Dotonbori-Viertel lag und wir dieses Stadtteil lieber entdecken wollten. Bereits mittags mussten wir die Fahrt zum Flughafen antreten.

Last, but not least das Thema Essen: überall und immer sehr gut! So viel rohen Fisch wie Japan kann man gewiss nicht überall genießen. Miso Suppen, Sushi, Sashimi, Mochi, Okonomiyaki-Pfannkuchen, Yakiniku Grillfleisch, Matcha, Tempura und vieles mehr. Kling nach Abwechslung? Das war es auch– wir haben alles gegessen und sehr genossen.

Der Respekt gegenüber anderen Menschen ist bemerkenswert. Dieser Respekt, die Ordnung, Disziplin und die Höflichkeit sind alles andere als ein Klischee. Das hat uns nicht nur beeindruckt, sondern auch berührt. Ebenso die Pünktlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel und die Sauberkeit. Wir haben Hotels aller Kategorien besucht. Wir sind fit für die Beratung! Was wir uns für das nächste Mal merken werden: Ein falscher Buchstabe kann zu langen Fahrzeiten führen, aber so haben wir weitere schöne Sehenswürdigkeiten entdeckt.

Arigatou Gozaimasu Japan – Du hast und viel gelehrt!

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