Ein Reisebericht von Anita Parker:
Tag 1: Ankunft in Nairobi
Ich bin von Frankfurt über Mombasa nach Nairobi geflogen. Die Hauptstadt Kenias begrüßte mich mit einer Mischung aus geschäftigem Treiben und einem Hauch afrikanischer Lebensfreude. Nach der Ankunft in meiner ganz besonderen Unterkunft, der Karen Blixen Coffe Garden Cottage, habe ich mich schnell sehr wohl gefühlt und war glücklich endlich wieder einmal in Afrika zu sein.
Tag 2: Nairobi – Amboseli Nationalpark
Am zweiten Tag begann mein Abenteuer im Amboseli Nationalpark, einem der bekanntesten Naturschutzgebiete in Kenia. Die Fahrt von Nairobi aus dauerte etwa fünf Stunden, obwohl es nur eine Entfernung von ca. 220 km sind, aber die Aussicht auf die endlosen Savannen und die beeindruckende Kulisse des Kilimandscharo machten die Reise sehr angenehm.
Der Amboseli Nationalpark ist besonders bekannt für seine Elefantenherden und die atemberaubende Aussicht auf den höchsten Berg Afrikas. Während meiner ersten Safari konnte ich die berühmten „Amboseli Elefanten“ in freier Wildbahn sehen. Es war unbeschreiblich, wie majestätisch diese Tiere durch die weiten Ebenen zogen, mit dem schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo im Hintergrund. Zusätzlich sah ich Zebras, Giraffen und zahlreiche Vogelarten. Der Tag endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, der die endlose Steppe in goldenes Licht tauchte.

Tag 3: Amboseli Nationalpark
Am dritten Tag fuhr ich früh am Morgen erneut in den Park, um das Beste aus der Safari zu machen. Die Morgenstunden sind besonders spannend, da viele Tiere in dieser Zeit aktiv sind. Neben den Elefanten konnte ich auch Löwen und Krokodile in den Wasserlöchern entdecken. Es war eine beeindruckende Erfahrung, den Naturkreislauf so hautnah zu erleben. Am Nachmittag machte ich eine Pause und genoss die herrliche Aussicht vom Park aus.
Tag 4: Amboseli – Lake Naivasha
Nach zwei Tagen im Amboseli Park war es Zeit, weiterzuziehen. Die Fahrt zum Lake Naivasha dauerte ebenfalls etwa fünf Stunden, aber auf dem Weg dorthin konnte ich viele kleine Dörfer und die ländliche Seite Kenias entdecken. Die Straßen in Kenia sind doch nicht zu vergleichen zu unseren, daher braucht man schon Zeit, aber die bringt man nach Afrika einfach mit.
Der Lake Naivasha liegt im Great Rift Valley und ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna. Besonders faszinierend war die Bootstour auf dem See, bei der ich eine riesige Kolonie von Flusspferden in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten konnte. Der See selbst ist umgeben von dichten Schilfgebieten, die ein Paradies für Vögel darstellen. Besonders beeindruckend war der Anblick von „Papyrus“-Vögeln und einer Vielzahl von Reihern und Pelikanen.
Tag 5: Lake Naivasha – Masai Mara
Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg in die berühmte Masai Mara, eines der bekanntesten Wildschutzgebiete der Welt. Die Fahrt dauerte etwa 6 Stunden, aber die Erwartungen an die kommende Safari machten die Reise schnell vergessen.
Die Masai Mara ist berühmt für die jährliche Migration der Gnus, die eines der spektakulärsten Naturereignisse der Welt ist. Obwohl ich nicht während der Migration reiste, hatte ich trotzdem das Glück, eine Vielzahl von Wildtieren zu sehen, darunter Löwen, Leoparden, Geparden und eine große Anzahl von Antilopen. Besonders beeindruckend war die „Big Five“-Erfahrung – die Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashörner in freier Wildbahn zu sehen, war ein wahrer Höhepunkt der Reise.
Tag 6: Masai Mara
Der Tag begann früh am Morgen mit einer weiteren Safari. Der Masai Mara Park war besonders lebendig, und es war erstaunlich, wie nah ich den Tieren kommen konnte. Ein Highlight des Tages war die Sichtung eines Leoparden, der majestätisch auf einem Baum ruhte. Ich besuchte auch ein Masai-Dorf, wo ich mehr über die Kultur und die Traditionen des Masai-Stammes erfuhr. Die Menschen waren unglaublich freundlich, und ich konnte ihre beeindruckende Tanz- und Musiktradition erleben.
Am Nachmittag ging es weiter auf Safari, wo ich erneut viele verschiedene Tiere sah, darunter Giraffen, Zebras und verschiedene Antilopenarten. Der Tag endete mit einem weiteren atemberaubenden Sonnenuntergang.
Tag 7: Rückkehr aus der Masai Mara nach Nairobi
Am letzten Tag meiner Reise ging es zurück nach Nairobi, diesmal allerdings mit kleinen Fluggeräten, so haben ich mir die doch lange Fahrtstrecke ersparen können.
In Nairobi angekommen, hatte ich noch etwas Zeit für einen letzten Besuch auf dem Giraffen Center, wo ich die seltenen Rothschild-Giraffen füttern konnte. Das war der perfekte Abschluss einer unvergesslichen Reise.
Tag 8: Rückflug von Nairobi über Mombasa zurück nach Frankfurt.
Natürlich gibt es auch direkte Flugverbindung nach Nairobi. Aber diese Umsteigeverbindung störte mich in keinster Weise.

Fazit: Diese 8 Tage in Kenia waren ein wahrer Traum. Ich hatte die Möglichkeit, einige der beeindruckendsten Nationalparks der Welt zu erleben und in die einzigartige Tierwelt und Kultur Kenias einzutauchen. Von den majestätischen Elefanten im Amboseli Nationalpark über die friedlichen Flusspferde auf dem Lake Naivasha bis hin zur wilden Schönheit der Masai Mara – jedes Ziel war ein unvergessliches Erlebnis. Kenia hat mit seinen landschaftlichen und kulturellen Reichtümern auf ganzer Linie überzeugt, und ich hoffe, irgendwann wieder zurückzukehren, um noch mehr zu entdecken.





